Mit größter Besorgnis nehmen wir die Ankündigung im Haushaltsentwurf der Stadt Köln zur Kenntnis, dass die Akademie der Künste der Welt (ADKDW) langfristig nicht fortgeführt werden soll. Die ADKDW hat sich als zentrale Institution etabliert, die mit ihren innovativen und internationalen Projekten maßgeblich zur kulturellen Vielfalt, gesellschaftlichen Teilhabe und Offenheit Kölns beiträgt. Eine Einstellung ihrer Arbeit würde nicht nur die ADKDW selbst treffen, sondern den kulturellen Reichtum, die soziale Vielfalt und die internationale Strahlkraft der Stadt Köln nachhaltig beschädigen.
Die Folgen wären gravierend: Der Ausstellungsbetrieb, der jedes Jahr ein breites Spektrum an künstlerischen Perspektiven präsentiert und Diskurse anregt, müsste eingestellt werden. Residenzprogramme, die jedes Jahr internationale Künstler*innen nach Köln bringen und den interkulturellen Austausch fördern, könnten nicht weitergeführt werden. Der geplante Ausbau der Outreach- und Vermittlungsprogramme für Jugendliche und marginalisierte Gruppen, sowie das Ziel, die ADKDW als inklusiven und diversen Begegnungsort zu etablieren, wäre damit nicht mehr realisierbar.
Wir befinden uns aktuell in intensiven Gesprächen mit den Verantwortlichen, um gemeinsam Lösungen zu finden, die den Fortbestand der ADKDW sichern. Wir fordern die politischen Entscheidungsträger auf, ihre Verantwortung für die kulturelle Zukunft Kölns wahrzunehmen und sicherzustellen, dass die ADKDW auch weiterhin als Plattform für internationale Kunst und interkulturellen Dialog bestehen kann.
Köln braucht eine starke, unabhängige und vielfältige Kunstszene – heute mehr denn je. Gemeinsam müssen wir sicherstellen, dass die ADKDW weiterhin einen unverzichtbaren Beitrag zur kulturellen und gesellschaftlichen Entwicklung dieser Stadt leistet.