• Mi 08 06 2022 / 19:00 •
On Violence #2
Stefano Harney & Fred Moten
mit STEFANO HARNEY, FRED MOTEN
Das Format der Reihe On Violence ist dreigeteilt: Im Anschluss an diesen Online-Vortrag werden Stefano Harney und Fred Moten ihre Positionen gemeinsam mit Denise Ferreira da Silva in einer Live-Veranstaltung am 15 06 2022 vor Publikum diskutieren. Die Veranstaltung findet vor Ort im HAU1, Berlin statt und wird hier live gestreamt. Den Abschluss von On Violence #2 mit Stefano Harney und Fred Moten bildet die Veröffentlichung des Vortrags in Buchform.
Ist die explizite Darstellung von Gewalt in antikolonialer Theorie und in der Rassismuskritik reviktimisierend? Welche Form der Sichtbarkeit versteckt sich in kolonialer und industrieller Logistik und in neokolonialen und neoliberalen Strukturen? Die beiden Autoren Stefano Harney und Fred Moten setzen sich in ihren Werken sowohl implizit als auch explizit mit Fragestellungen zu Gewaltformen auseinander. Gemeinsam veröffentlichten sie zuletzt die Bücher: The Undercommons: Fugitive Planning & Black Study (Minor Compositions, 2013/ deutschsprachige Ausgabe: Die Undercommons. Flüchtige Planung und schwarzes Studium, transversal texts, 2016) und All Incomplete (Minor Compositions, 2021/ deutschsprachige Ausgabe: Allseits unvollkommen, transversal texts, Sommer 2022).
Während historische, hegemoniale und repressive Formen von Gewalt immer mehr in den Mittelpunkt laufender Debatten rücken, werden auch Akte des Widerstands zunehmend als gewalttätig identifiziert und dadurch delegitimiert. Ab wann ist es zulässig, gegen sexistische, rassistische, extraktivistische oder ökonomische Gewalt Gegengewalt auszuüben? In der Reihe On Violence setzen sich die Akademie der Künste der Welt (ADKDW) und das HAU Hebbel am Ufer mit gegenwärtigen Ausdrucksformen von Gewalt auseinander.
Mi 08 06 2022 | 19:00
Frei verfügbar an dieser Stelle auf adkdw.org und unter hau4.de
In englischer Sprache mit englischen Untertiteln
Eine Kooperation von HAU Hebbel am Ufer und Akademie der Künste der Welt (ADKDW). Gefördert durch: Bündnis internationaler Produktionshäuser aus Mitteln der Beauftragen der Bundesregierung für Kultur und Medien.