ADKDW Residency


Die ADKDW ist ein Laboratorium der experimentellen Wissensproduktion und der künstlerischen Forschung, das von eine, globalen Netzwerk aus Mitgliedern getragen wird. In diesem Sinne ist die ADKDW einerseits eine Akademie, die den Künsten der Welt gewidmet ist; und gleichzeitig eine Akademie der Künste, die der Welt gehört.

Mit dem Ziel, außereuropäische Perspektiven in den Dialog mit der europäischen Öffentlichkeit zu bringen, begrüßt die ADKDW regelmäßig Artists-in-Residence aus aller Welt in Köln. Ihr Schaffen präsentieren die Residenzkünstler*innen mit eigenen Veranstaltungen im Programm der Akademie. Im Laufe der Residenzen entstehen so Ausstellungen, Talks, Workshops uvm., die regelmäßig auf den digitalen Kanälen der ADKDW angekündigt werden.

Still shot from Beles Stealing Beles, film by rym Jalil (2023)

Partizipatives Residenzprogram


Das Partizipative Residenzprogramm richtet sich an Künstler*innen und Aktivist*innen, die interaktiv arbeiten und findet zwei Mal jährlich in Zusammenarbeit mit wechselnden lokalen Partnerinstitutionen statt. Insbesondere mehrfach-marginalisierte Akteur*innen, die z.B. aufgrund ihrer Herkunft, Religion, Klasse, Behinderung und/oder sexuellen Orientierung aus mehrheitsgesellschaftlichen Diskursen ausgeschlossen werden, sollen dabei unterstützt werden, ihrer Lebenswirklichkeit auf künstlerischem Weg Ausdruck zu verleihen.

Für Künstler*innen und/oder Aktivist*innen:
- Pro Jahr werden zwei Stipendien für jeweils fünf Monate vergeben.
- Der Aufruf zur Bewerbung erfolgt über zwei Open Calls pro Jahr.
- Für Vereine, Initiativen, Kollektive etc.:
- In der Regel wird pro Jahr eine Kooperation für jeweils zwölf Monate vereinbart.
- Interessierte Organisationen können sich an residency@adkdw.org wenden.

Von Juli bis November 2024 wird das Partizipative Residenzprogramm von RYM JALIL (they/them) - Dichter*in, visuelle*r Anthropolog*in und food artist gestatet. Jalils Arbeit kreist um die Beziehungen zwischen Erinnerungen, sozialem Raum und kulturellen Bedeutungen von Essen und Kaffee. Jalils Langzeitprojekt "Jebena Talks; Conversations and Ceremony Around Memory and Food" ("Gespräche und Zeremonien rund um Erinnerung und Essen") ist ein Raum für intime Zusammenkünfte und die Erforschung von Ritualen mit dem Schwerpunkt auf Themen wie Zugang und Ausgrenzung. Gemeinsam mit Un-Label schreibt die ADKDW von April bis September 2025 eine neue Residenz aus. Anhand eines selbstgewählten Themas wird ein Artist-in-Residence ein partizipatives Programm für das Netzwerk von Un-Label oder/und andere Communities mit Behinderung entwickeln und in Zusammenarbeit mit dem Team der ADKDW umsetzen.

“Māka puke | Bookmark” weaving workshop, Singapore Biennale 2022 / © kekahi wahi

Recherche- und Arbeitsstipendien


Mit Recherche- und Arbeitsstipendien bringt die ADKDW internationale Künstler*innen, Denker*innen und Kulturschaffende nach Köln. Hier erhalten sie die Möglichkeit, die Region und ihre Kunst- und Kreativszene kennenzulernen, Recherche zu betreiben, und neue Impulse für die eigene Arbeit zu finden.

Für Künstler*innen, Forschende und Kulturschaffende:
- Auf Vorschlag der Mitglieder der ADKDW werden jährlich 2-3 Recherche- und Arbeitsstipendien vergeben, eine Bewerbung ist nicht möglich
- Die Auswahl der Artists-in-Residence erfolgt durch den Mitgliederrat und die Künstlerische Leitung der ADKDW

Von Oktober bis Dezember 2024 wird die Filminitiative KEKAHI WAHI, unter der Leitung der Filmemacherin SANCIA MIALA SHIBA NASH und des Künstlers DREW K. BRODERICK, eine Reiher miteinander verbundener öffentlicher Veranstaltungen anbieten - darunter ein Meet-and-Greet, einen Workshop zum Weben und Lesen sowie eine Filmvorführung, die Raum für Diskussionen schaffen sollen. Diese Residency wird unterstützt durch den DAAD und findet in Kooperation mit der Hawai'i Triennale 2025 'ALOHA NŌ' statt.

i nā kiʻi ma mua, nā kiʻi ma hope, program 2: holoholo (2022) film screening / © kekahi wahi

Wir freuen uns über Fragen und Anregungen!

residency@adkdw.org
Tel. +49 (0) 176 8597 8860