• Sa 24 09 2016 •
In the Last Days of the City
Tamer El Said
19:15
Tamer El Said, In the Last Days of the City, 119′, Ägypten, Deutschland, Vereinigtes Königreich, Vereinigte Arabische Emirate 2016, Farbe, Arabisch mit englischen UT, DCP
Ort: Filmforum im Museum Ludwig, Bischofsgartenstraße 1, 50667 Köln
7 € / 5 € ermäßigt
Anschließendes Gespräch in deutscher Sprache
Eine Veranstaltung von FilmInitiativ Köln im Rahmen des 14. Kölner Afrika Film Festivals (15–25 9 / filme-aus-afrika.de) und der Akademie der Künste der Welt in Kooperation mit der Deutsch-Ägyptischen Gesellschaft Köln e. V.
Als Ägypten vor fünf Jahren kurz vor der Revolution stand, wurde der Tahrir-Platz zum Symbol des Arabischen Frühlings und seines tragischen Endes. Tamer El Saids zwischen 2007 und 2011 gedrehter Film In the Last Days of the City ist ein Requiem auf das Kairo im Vorfeld dieser historischen Ereignisse. Der junge Filmemacher Khalid muss im denkbar ungünstigsten Moment umziehen. Seine Mutter liegt im Sterben, seine Freundin verlässt ihn und er kann sich nicht entscheiden, in welche Richtung sein aktueller Dokumentarfilm gehen soll. Auf der Wohnungssuche und in den Diskussionen mit drei befreundeten Filmemachern aus Beirut, Bagdad und Berlin wird deutlich, dass In the Last Days of the City ein Film über das Filmemachen ist, in dem das Zentrum Kairos mit all seiner heruntergekommenen Pracht und seinem ohrenbetäubenden Geräuschgewirr die Hauptrolle spielt. Doch nun hält auch hier die Gentrifizierung Einzug, während Ägypten unter der Militärherrschaft wieder zur „Normalität“ zurückkehrt. Nach der Vorführung sprechen Tamer El Said und die Filmkuratorin STEFANIE SCHULTE STRATHAUS über die Auswirkungen der Ereignisse von 2011 auf die Produktion und den Schnitt des Films.
Tamer El Said realisierte mehrere Dokumentarfilme und kurze Spielfilme und gründete 2007 die unabhängige Filmproduktionsfirma Zero Production in Kairo. Er gehört zu den Gründern des Cimatheque – Alternative Film Centre in Egypt. Er lebt in Kairo. In the Last Days of the City ist sein erster abendfüllender Spielfilm.