Artists-in-Residence
mit MRIGANKA MADHUKAILLYA, RYM JALIL, KEKAHI WAHI, DARDAN ZHEGROVA
Die ADKDW Residency bringt jedes Jahr internationalen Kunst- und Kulturschaffenden nach Köln, um sie mit der Kunst- und Kreativszene vor Ort zu vernetzen und Ihnen die Möglichkeit zu geben, Recherche zu betreiben und neue Impulse für die eigene Arbeit zu finden.
In der ersten Jahreshälfte 2024 ist der indische Künstler und Filmemacher MRIGANKA MADHUKAILLYA zu Gast. Sein Film Swamp things ist ein Versuch, die organischen und anorganischen Stimmen der Stadt - von Mineralien über Ökosysteme, bis hin zu Mikroorganismen - hörbar zu machen. Von April bis Juni 2024 wird Mriganka Madhukaillya in Köln seine Recherche für das Projekt Swamp things fortsetzen, das in Kollaboration mit Prof. Dr. Maan Barua (Universität zu Cambridge) und dem Berliner Klangkünstler Ralf Wendt realisiert wird. Im Rahmen einer Lecture Performance stellen die drei Swamp things dem Kölner Publikum vor und sprechen darüber, wie sich Theorie und Bilddenken im Prozess des Filmemachens gegenseitig erhellen.
Im Mai und Juni 2024 begrüßen wir den Künstler DARDAN ZHEGROVA, dessen Arbeiten u.a. 2023 im Rahmen der Manifesta 14 in Prishtina zu sehen waren, als Artist-in-Residence in Köln. Die Arbeiten von Dardan Zhegrova orientieren sich an Objekten und Performance. Das Aufbrechen von verschiedenen Grenzen in Zhegrova‘s Werk spiegelt auch seine queere Identität wider, die zwischen weiblichen und männlichen Attributen oszilliert und ein normatives Verständnis von Geschlecht bewusst ablehnt und überschreitet.
Von Juli bis November 2024 wird das Partizipative Residenzprogramm von RYM JALIL (they/them) - Dichter*in, visuelle*r Anthropolog*in und food artist gestatet. Jalils Arbeit kreist um die Beziehungen zwischen Erinnerungen, sozialem Raum und kulturellen Bedeutungen von Essen und Kaffee. Jalils Langzeitprojekt "Jebena Talks; Conversations and Ceremony Around Memory and Food" ("Gespräche und Zeremonien rund um Erinnerung und Essen") ist ein Raum für intime Zusammenkünfte und die Erforschung von Ritualen mit dem Schwerpunkt auf Themen wie Zugang und Ausgrenzung.
Von Oktober bis Dezember 2024 bietet die Filminitiative KEKAHI WAHI, unter der Leitung der Filmemacherin SANCIA MIALA SHIBA NASH und des Künstlers DREW K. BRODERICK, eine Reihe von Veranstaltungen an - darunter ein Meet-and-Greet, ein Workshop zum Weben und Lesen sowie eine Filmvorführung, die Raum für Diskussionen schafft. Die Residency von kekahi wahi wird mit freundlicher Unterstützung des Deutschen Akademischen Austauschdienst (DAAD) realisiert und findet in Kooperation mit der Hawai'i Triennale 2025 'ALOHA NŌ' statt.
2025 richtet die ADKDW das Partizipative Residenzprogramm in Zusammenarbeit mit Un-Label aus. Ziel der Kooperation ist es, die gesellschaftliche Teilhabe von Menschen mit Behinderung zu stärken. Im Rahmen des Modell-Projekts werden Expertisen und Netzwerke gebündelt, um ein Konzept für inklusive Residenzen zu entwickeln, die sich an den Bedürfnissen der Teilnehmenden orientieren und künftig auch an anderen Standorten zum Einsatz kommen können.
Un-Label setzt sich für inklusive Kunst und Kultur ein und nutzt Barrierefreiheit als ästhetisches Vokabular, um die öffentliche Wahrnehmung zu verändern und progressive künstlerische Prozesse zu ermöglichen. Durch ihren Einsatz demonstriert die Initiative, dass Inklusion und Barrierefreiheit realisierbar sind – in der Kultur und allen anderen Lebensbereichen.
Ab November 2024 startet das neue internationale Künstler*innen-Förderprojekt Mutual Empathies. Das kollaborative Programm der Akademie der Künste der Welt, des Goethe-Institut Vilnius und des Rupert Centre for Art, Residencies and Education möchte künstlerische Positionen fördern, die sich auf sinnhafte und spielerische Weise mit den komplexen ökopolitischen Fragen unserer globalen Gesellschaft auseinandersetzen. Die erste Ausgabe umfasst Residenzen, Produktionen und öffentliche Veranstaltungen in Vilnius, Köln und online zwischen November 2024 und Februar 2025.
Wir heißen die dafür ausgewählten Künstler*innen Saroot Supasuthivech aus Bangkok, Thailand, und Vanja Smiljanić aus Köln, Deutschland, herzlich willkommen!