Fred Moten & Stefano Harney
mit STEFANO HARNEY, FRED MOTEN
Im Rahmen des Dekolonialen Studienprogramms (DSP) der Akademie der Künste der Welt (ADKDW) fanden 2022 verschiedene Kollaborationen mit Künstler *innen, Denker *innen und Aktivist *innen, sowie die Diskursreihe On Violence in Kollaboration mit dem Theater Hebbel-Am-Ufer (HAU) in Berlin, statt. Neben Seminaren, Workshops, Lectures und Reading Groups mit namenhaften Gäst *innen zu anti-, de- und post-kolonialer Theorie und Praxis, veröffentlicht das DSP entstehend aus diesen Veranstaltungen Essays und Texte in Form einer Serie kleiner Publikationen. Autor*innen dieser Serie sind Elvira Espejo Ayca, Danielle Almeida, Elsa Dorlin, Fred Moten und Stefano Harney, Maurizio Lazzarato, sowie Vanessa Eileen Thompson und Daniel Loick. Die Serie wird über die kollektive Publikations- und Produktionsplattform transversal.at jeweils in deutscher und englischer Sprache, sowohl in Print als auch Online veröffentlicht.
Die beiden Autoren Stefano Harney und Fred Moten setzen sich in ihren gemeinsamen Werken The Undercommons: Fugitive Planning & Black Study (Minor Compositions, 2013) und All Incomplete (Minor Compositions, 2021) sowohl implizit als auch explizit mit Fragestellungen auseinander: Welche Formen der Sichtbarkeit oder Unsichtbarkeit stecken in kolonialer und industrieller Logistik und in neokolonialen und neoliberalen Strukturen? Auf Einladung der Akademie der Künste der Welt (ADKDW) Köln und des Theaters Hebbel-Am-Ufer (HAU) Berlin sprechen Harney und Moten in ihrem Online-Vortrag ON VIOLENCE #2 Stefano Harney & Fred Moten über den Unterschied zwischen Gewalt und Brutalität und deren Auswirkungen auf Subjektivierungsprozesse unserer Gegenwart. Der als Gespräch original auf Englisch gehaltene Vortrag wird nun in englischer und deutscher Fassung als Buch veröffentlicht. Die Reihe ON VIOLENCE wurde kuratiert von Margarita Tsomou und Max Jorge Hinderer Cruz.