• Do 04 06 2020 / 19:00 •
radio in between spaces
edition #4
Mit YARA MEKAWEI, C-DRÍK
Moderiert von THOMAS GLÄSSER, JAN LANGHAMMER
Yara Mekawei arbeitet als Klang- und Medienkünstlerin in Kairo. Ihre elektronischen Kompositionen und Bricolage-Arbeiten sind von den Gezeiten und Strömen der urbanen Zentren, von Architektur, Geschichte und Übersetzungen zwischen klanglicher und visueller Ebene inspiriert. Im Mittelpunkt des Gesprächs mit In Between Spaces-Kurator Thomas Gläßer stehen ihre eigenen Sound-Arbeiten sowie ihr pan-afrikanisches Radioprojekt Radio Submarine. Daneben wird es u.a. aber auch um den ägyptischen Komponistenpionier Halim El-Dabh und die aktuelle Situation der Kunstszene in Kairo gehen.
Cedrik Fermont (aka C-drík) ist ein belgisch-kongolesischer Komponist, Musiker, Mastering-Ingenieur, Autor, Radiohost (Colaboradio/FR-BB.org, Staalplaat und Boxout.fm) sowie Labelmacher (Syrphe) im Bereich Noise, elektronische und experimentelle Musik. Er lebt und arbeitet in Berlin, vor allem aber ist er meistens unterwegs. Auf ausgedehnten Reisen und in einem stetig wachsenden Netzwerk recherchiert er intensiv zu elektronischer und experimenteller Musik aus Asien, dem Nahen Osten und Afrika. Sein zusammen mit Dimitri della Faille verfasstes Buch Not Your World Music über Noisemusik aus Südostasien wurde bei der Ars Electronica Festivals 2017 mit einer Goldenen Nica ausgezeichnet.
Akustische Perspektiven aus dem globalen Süden. Klingende Gastfreundschaft. Zeit, Sound und emanzipatorische Praxis. Radio als Aktivismus.
In Sonic Lectures, Live Performances, Gesprächen, Kompositionen, Dokumentationen und Hörstücken widmet sich radio in between spaces Wechselbeziehungen von Klang, öffentlichem und privatem Raum, aktivistischer und künstlerischer Praxis. Internationale Klangkünstler*innen und experimentelle Musiker*innen, Philosoph*innen und Theoretiker*innen, Kulturkritiker*innen und Journalist*innen verhandeln Fragen von Fremdheit und Nähe, Solidarität und Dissonanz, Vibration und Materialität, Bedeutung und Geräusch, Durchlässigkeit und Widerstand.
Redaktion: THOMAS GLÄSSER, JAN LANGHAMMER, THERESE SCHULEIT, FRANZISKA WINDISCH
Die Programmreihe In Between Spaces widmet sich neuen ästhetischen Hybriden und kulturellen Möglichkeitsräumen zwischen Pop und Avantgarde, Tradition und Experiment. In Zusammenarbeit mit der Akademie der Künste der Welt fanden 2019 zwei Ausgaben der Reihe statt. In Between Spaces: Mediterranean Crossings widmete sich dem Mittelmeer als Verbindung und flüssige Grenze zwischen Afrika und Europa. In Between Spaces: Indie Idiosyncracies nahm experimentelle Musiken aus Nordafrika und dem Nahen Osten in den Fokus.
radio in between spaces ist eine Zusammenarbeit von ZAM Zentrum für aktuelle Musik e.V. mit der Akademie der Künste der Welt, der Kunsthochschule für Medien Köln (KHM) sowie dem Experimentellen Radio der Bauhaus-Universität Weimar und seinen Projekten bauhaus.fm und shift.fm.