• So 05 05 2019 •
SOLID SKILLS
Archiv alltäglicher Widerstandsstrategien
Mit Beiträgen von CLARISSE AKOUALA, PASCAL BOVÉE, LENIO KAKLEA, KATHARINA PELOSI, BARABARA RAES
17:00 – 20:00
Grand Opening der Ausstellung Solid Skills und des Archivs alltäglicher Widerstandsstrategien – Spuren
der Besucher*innen und Bewohner*innen
IMMER FR, SA, SO
ARCHIV ALLTÄGLICHER WIDERSTANDSSTRATEGIEN
Die Besucher*innen der WerkStadt werden für das Archiv alltäglicher Widerstandsstrategien nach einem definierten Muster zu ihren alltäglichen Widerstandsstrategien befragt. Ihre Antworten und Geschichten werden selbst Teil eines dynamischen Archives.
IMMER SA, 14:00 - 17:00
Mit CLARISSE AKOUALA
SYMBOLFABRIK
Partizipative Arbeit
Für die Laufzeit der Memory Station richtet sie in den Räumlichkeiten der WerkStadt eine Symbolfabrik ein, die sich der Produktion von imaginären und selbst erstellten Fahnen widmen wird. Welche Symbole und Farben tragen die Fahnen unserer imaginierten Nationen? Und was bedeuten sie? Die Besucher*innen sind dazu eingeladen, mitzuwirken und ihre eigenen Entwürfe in das Archiv alltäglicher Widerstandsstrategien einzuspeisen.
Ort: WerkStadt, Viktoriastraße 5, 45327 Essen
Eintritt frei
Die WerkStadt ist ein Raum, wie ihn eigentlich jeder Stadtteil bräuchte: eine Börse für den Austausch von Wissen, ein Begegnungsraum, in dem alte und neue Nachbar*innen mit Künstler*innen und Wissenschaftler*innen aus aller Welt zusammenfinden, ein Ort für geflüchtete Männer genauso wie für libanesische Frauen oder junge Studierende. Hier wird gekocht, gefilmt, genäht oder fotografiert, und die Ergebnisse werden öffentlich gezeigt. Die WerkStadt ist ein Forum für die Belange der Menschen, die in Katernberg zu Hause sind.
Früher, als die Zeche Zollverein noch in Betrieb war, wohnten in dieser Gegend Bergleute und ihre Familien, doch seit die Schächte stillgelegt und die Koksöfen kalt sind, ist hier alles anders geworden. Um „den elementaren Herausforderungen des Lebens zu begegnen“, sich „mit all dem, was auf einen einprasselt, auseinanderzusetzen“, sagt Benjamin Melzer, ermutigt die WerkStadt , die er betreut, zum Selbermachen und leitet dadurch ganz unauffällig zum Widerstand an. Gemeinsam mit den Bewohner*innen des Viertels werden für die Memory Station der Autor PASCAL BOVÉE, die Performancekünstlerin LENIO KAKLEA und die Audiokünstlerin KATHARINA PELOSI der Frage nachgehen, wie die Menschen im Essener Norden mit diesen Veränderungen umgehen und welche individuellen (Über-)lebensstrategien sie daraus entwickeln. Die Befragungen und Gespräche münden in eine performative Audioinstallation. Eine Schreibwerkstatt mit Jugendlichen fördert außerdem den stärkenden Umgang mit Herausforderungen und Ressentiments, die einer jungen Generation in der Peripherie der Stadt täglich begegnen.
In Kooperation mit Urbane Künste Ruhr