• Mi 28 11 2018 •
Köln kosmopolitisch – Wie wir unsere Kultur neu erfinden
Miltiadis Oulios
Mit MILTIADIS OULIOS und PRASANNA OOMMEN
19:00
Ort: Greven-Haus, Neue Weyerstraße 1–3, 50676 Köln
In deutscher Sprache
Freier Eintritt
In Kooperation mit dem Greven Verlag Köln
Köln gilt als weltoffene Stadt, in der Migrant*innen und ihre Nachkommen auf unterschiedlichste Arten Kunst und Kultur produzieren. Doch wie wird die kommunale Kulturpolitik diesem Potenzial gerecht? Wie steht es um die interkulturelle Öffnung, zu der sie sich verpflichtet hat? Wie beispielhaft ist diese Stadt, wenn es um Integration und Migration geht? Wie wird interkulturelles künstlerisches Schaffen in Köln konkret umgesetzt und gelebt?
Das Buch Köln kosmopolitisch von MILTIADIS OULIOS, von der Akademie der Künste der Welt/Köln in Auftrag gegeben und gefördert, zieht Bilanz, benennt die Erfolge und kritisiert die Diskrepanz zwischen dem weltoffenen Image der Stadt und der gelebten Realität. Anhand von vielerlei Beispielen diskutiert der Autor städtische Kulturpolitik aus migrantischem Blickwinkel und macht Vorschläge für ein kosmopolitisches Denken und Handeln im 21. Jahrhundert. In Zeiten, in denen Rechtspopulist*innen vielerorts Wahlerfolge erzielen, stößt er damit eine wichtige Debatte an und plädiert für einen „Kosmopolitismus des Alltags“, wenn wir von unserer Kultur in Deutschland und Köln sprechen. An diesem Abend stellt Miltiadis Oulios sein Buch vor, die Veranstaltung moderiert PRASANNA OOMMEN.
MILTIADIS OULIOS (* 1973 in Düsseldorf) ist Autor und freier Journalist. Er hat die Repräsentanz von migrantischen Medienschaffenden im deutschen Journalismus untersucht und mit Blackbox Abschiebung (Suhrkamp 2013/2015) ein Buch zur deutschen Abschiebepolitik vorgelegt. 2017 war er mit dem Stück Warum musste Theo sterben? Der NSU, die Einwanderer und der Staat am Tribunal „NSU-Komplex auflösen“ in Köln beteiligt. Er lebt und arbeitet in Düsseldorf und Köln.