• Di 25 04 2017 •
Lesegruppe Populism and Critical Education


2. Sitzung, 25.04.2017

„(...) in the dismissal of populism far more is involved than the relegation of a peripheral set of phenomena to the margins of social explanation. What is involved in such a disdainful rejection is, I think, the dismissal of politics tout court, and the assertion that the management of community is the concern of an administrative power whose source of legitimacy is a proper knowledge of what a ‚good’ community is.“ Ernesto Laclau: On Populist Reason, S. X (Preface).

Zu Beginn des zweiten Treffens der Lesegruppe beschäftigen wir uns mit Ernesto Laclaus einzigartigem Populismuskonzept, das Populismus als positive emanzipatorische Kraft auffasst, als Essenz der Politik, die die „Demokratisierung der Demokratie“ fördert, indem sie diejenigen Forderungen und Bedürfnisse offenlegt, die vom öffentlichen Diskurs ausgeschlossen sind. Im zweiten Teil des Abends setzen wir uns mit der Beziehung zwischen Populismus und kritischer Bildung auseinander und gehen insbesondere der Frage nach, wie eine emanzipatorische Pädagogik auf dem Feld der Ästhetischen Bildung demokratische Prozesse befördern und die Dekolonialisierung des Denkens und Handelns vorantreiben kann.

Das Treffen wird von Aneta Rostkowska, einer Kuratorin der Akademie, und Aurora Rodonò, Leiterin des Projekts „Arts Education in Transition“ an der Universität zu Köln, moderiert.

Literatur:

Ernesto Laclau: On Populist Reason. London/New York: Verso 2005. Kapitel 4 („The ‚People’ and the Discursive Production of Emptiness“), S. 67-128.

Paulo Freire: Pedagogy of the Oppressed. New York/London: Continuum 2005 (portug. Erstausgabe: 1968), Kapitel 1, S. 43-69.

bell hooks: Teaching Community. A Pedagogy of Hope. New York/London: Routledge 2003, Teach 3 & 4, S. 25-49.